Was zunächst nach etwas Unvereinbarem klingt, ist für mich persönlich die beste Verbindung.
Als Tierärztin habe ich im Studium unglaublich viel gelernt. Unter anderem Anatomie, Physiologie, Pathologie, Infektionslehre von Parasiten, Bakterien, Viren und anderen Organismen, Diagnostik und Therapie von internistischen und chirurgischen Erkrankungen, Zoonosen (vom Tier auf den Mensch übertragene Krankheiten), Futtermittelkunde und Ernährung der Haustiere, Fleisch- und Milchhygiene, Krankheiten durch Lebensmittel tierischen Ursprungs…
All dieses Wissen bringt jede:r Tierarzt:ärztin anders ein, manche werden Haustierärzte:innen, andere Spezialisten:innen, wieder andere Amtsveterinäre oder arbeiten in verschiedenen Bereichen der Industrie oder oder oder…
Die Naturheilkunde begleitet mich, seit ich ein Kind bin. Schon im Studium dachte ich mir manchmal – das kann doch noch nicht alles gewesen sein.
In meiner ersten Praxisstelle bin ich dann bei einem biologischen Tiermediziner gelandet. Dort steuerte ich schon bald Verhaltensberatungen (bis dahin mein privates Hobby) und ganzheitliche Ernährungsberatung bei, während ich die Grundlagen der Organotherapie und Phytotherapie erlernte.
Das hat mir persönlich noch nicht ausgereicht, so dass ich die Ausbildung zur Osteopathin gemacht habe. Parallel dazu habe ich mich zu den schon bekannten Therapiearten fortgebildet und natürlich weitere Kurse zur tierärztlichen Ernährungsberatung absolviert.
Nun bin ich also ziemlich viel auf einmal – Tierärztin, Ernährungsberaterin, Osteopathin und Regulationsmedizinerin. Ich kann als Tierärztin beraten, wenn es um Chirurgie oder Medikamente geht oder überweise an einen Kollegen. Ich kann manche Probleme nur mit regulationsmedizinischen Verfahren wie Osteopathie, Phytotherapie oder Magnetfeld behandeln. Und ich kann die Therapien der Kollegen unterstützen.
Denn so wie nicht jeder Tierarzt:ärztin Chirurg:in wird, weiß auch nicht jeder Tierarzt:ärztin etwas mit regulationsmedizinischen Methoden anzufangen.